Karin Prien fordert duale Ausbildung für Erzieherinnen und Erzieher

25.04.2017

Anlässlich des heutigen Besuches in der DRK-Kita „Wichtelhausen“ in Bad Oldesloe erklärt Karin Prien, Mitglied im Kompetenzteam von Daniel Günther für die Bereiche Bildung, Hochschule und Kita:

„Die Koalition hat in den vergangenen Jahren nur über die frühkindliche Bildung und die Kitas im Land geredet und den Eltern das Blaue vom Himmel versprochen. Passiert ist durch die nun offensichtlich gewordene Uneinigkeit zwischen SPD und Grünen nicht viel. Eingeleitete Maßnahmen und bereitgestellte Mittel verfehlen ihr Ziel. Leittragende dieser Kitapolitik sind Eltern, Kinder, Kommunen und nicht zuletzt auch die Erzieherinnen und Erzieher. Es muss bei der frühkindlichen Bildung im Land endlich angepackt werden. Wir werden nach der Landtagswahl eine Qualitätsoffensive in der frühkindlichen Bildung starten. Dabei werden wir die Öffnungszeiten der Kitas im Land im Land flexibilisieren, den Personalschlüssel aufstocken und einen Vertretungsfonds für krankheitsbedingte Ausfälle der Erzieherinnen und Erzieher einführen“, so Prien.

„Wenn wir hohe Qualität und eine gute Betreuung in den Kitas sicherstellen wollen, dann müssen wir uns endlich auch um das Personal kümmern, das mit immer mehr Aufgaben und unnötiger Bürokratie alleine gelassen wird. Ein Problem ist dabei auch die Ausbildung des Kita-Personals. Das Land betreibt hier ein völlig verfehltes Ausbildungskonzept. Zu viele Erzieherinnen und Erzieher werden ausgebildet, die dann nie in einer Kita arbeiten. Die Konzepte für eine Umstellung auf eine duale Ausbildung der Erzieherinnen und Erzieher liegen längst auf dem Tisch und müssen jetzt schleunigst umgesetzt werden. Das werden wir tun. Wir müssen sozialpädagogische Berufe aufwerten und auch für Quereinsteiger attraktiv machen und die befristete Beschäftigung des Personals beenden“, so Prien weiter.

„Das zweitdringendste Problem ist die chaotische Finanzierungsstruktur. Die frühkindliche Bildung ist eine gemeinsame Aufgabe von Land und Kommunen. Wir werden als Land wieder ein verlässlicher Partner der Kommunen sein und gemeinsam die Kita-Finanzierung auf eine neue und gerechte Grundlage stellen und schrittweise die Qualität verbessern“, so Karin Prien abschließend.
 

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