Kinder und Jugendliche brauchen eine Gesellschaft, in der sie sicher und gesund aufwachsen und ein soziales Miteinander erleben sowie erlernen können. Es muss unser Anspruch sein, möglichst früh potenziell problematische Ausprägungsgrade von Gewalt bei Kindern zu identifizieren und geeignete Interventionen einzuleiten. Nach einer gemeinsamen Anhörung des des Bildungs-, des Sozial- sowie des Innen- und Rechtsausschusses zur Gewalt bei Kindern und Jugendlichen wurde deutlich, dass eine Zunahme von Kindeswohlgefährdungen existiert, dass eine erhöhte Belastung im Bereich mentale Gesundheit besteht sowie dass basale Kompetenzen im sozio-emotionalen Bereich bei Kindern und Jugendlichen zum Teil fehlen.
Um genau diese Themen anzugehen, Abläufe und Prozesse zu verbessern und Kinder- und Jugendgewalt entschieden entgegenzuwirken, hat der Landtag diese Woche einen Antrag beschlossen, der u.a. folgende Dinge beinhaltet:
- präventionsbezogene Fortbildungs- und Projektangebote an Schulen zu stärken, z. B. durch regionale Fachtage zu aktuellen Themen der Gewaltprävention,
- perspektivisch eine Schnittstelle zwischen Schule, Polizei und Jugendhilfe schaffen, um eine Früherkennung von Konfliktszenarien zu ermöglichen. Dabei sollen keine Doppelstrukturen entstehen,
- darauf hinzuwirken, dass von Kinder- und Jugendgewalt betroffene Personen schnell und unkompliziert Hilfeleistungen und psychologische Unterstützung zuteilwerden. Dabei sollen die Hilfestrukturen im Land kontinuierlich weiterentwickelt und verbessert werden.
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