Täglich sind wir alle in unserem Land unterwegs und kommen mit Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch. Dabei ist eine Frage immer wieder besonders präsent: Wann wird endlich die A20 weitergebaut?
Anfang Juli 2024 war bekannt geworden, dass der Bundesverkehrsminister den Weiterbau der A20 infrage stellt. Auch wenn der Bundesfinanzminister angekündigt hat, 300 Millionen über einen Nachtragshaushalt für 2024 zur Verfügung zu stellen, hat es zu lange an einem eindeutigen inhaltlichen und finanziellen Bekenntnis des Bundesverkehrsministers zum Weiterbau einer der zentralsten Infrastrukturachsen für Norddeutschland gefehlt.
Anlässlich des Spitzengespräches des Unternehmensverbandes Nord und der CDU Schleswig-Holstein Anfang Juli war auch die A20 Thema und wir haben eine gemeinsame Erklärung beschlossen. Auf unseren Druck hin hat sich dann der Bundesverkehrsminister kurze Zeit später endlich zur Wichtigkeit der A20 geäußert. Diesen Worten müssen jetzt auch Taten folgen!
Für uns ist es unverständlich, dass die Straßeninfrastruktur in Schleswig-Holstein so wenig Bedeutung bei der Bundesregierung genießt. Die A20 ist als Ost-West-Querung von überragender Bedeutung für die nördlichen Bundesländer und hat als Bestandteil des transeuropäischen Verkehrsnetzes (TEN-V) auch eine europäische Dimension. Für uns ist die A20 ein Schlüsselprojekt, das die Nord-Süd-ausgerichteten Verkehrsachsen miteinander verbindet und den Verkehrsknotenpunkt Hamburg entlastet.
Auch für die Bundeswehr und den Ausbau der Wehrhaftigkeit der Bundesrepublik Deutschland ist der Weiterbau der A20 und gerade eine weitere Elbquerung zwingend erforderlich. Als Achse und Drehkreuz der Bundeswehr und der NATO spielt Schleswig-Holstein eine herausgehobene strategische Rolle, weswegen auch militärstrategische Fragen bei den Planungs- und Bauvorhaben des Landes eine größere Rolle spielen. Wir brauchen jetzt Tempo bei der Umsetzung. Alles andere bedeutet, die Entwicklungsperspektiven der Betriebe im Norden und deren Arbeitsplätze auf das Spiel zu setzen, Nachteile für die Transformation der Wirtschaft in Richtung Klimaneutralität, sowie Nachteile für die Sicherung des Wohlstandes in Norddeutschland insgesamt.
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