
Seit April 2018 bin ich Koordinator der Bundesregierung für die Maritime Wirtschaft. Meine Aufgabe sehe ich darin, Politik und maritime Wirtschaft zusammen zu führen, Ideen und neue Ansätze zur Stärkung der maritimen Industrie Deutschlands in Regierungshandeln umzusetzen und eigene Initiativen z.B. für eine Verbesserung des Klimaschutzes zu starten. Ein großer Erfolg in meiner Bilanz ist die Zusammenführung unterschiedlicher Meinungen innerhalb der Bundesregierung zu dem Beschluss, den Marine-Überwasserschiffbau als nationale verteidigungsindustrielle Schlüsseltechnologie zu definieren. Die Erfolge werden schon jetzt sichtbar! Marineschiffe müssen nicht länger europaweit ausgeschrieben werden. Wir können jetzt neue Aufträge leichter an die deutsche Marinerüstungsindustrie vergeben und dadurch in schwieriger See Arbeitsplätze erhalten.
Als Maritimer Koordinator moderiere ich zudem die Gespräche zur Konsolidierung im Marineschiffbau. Ich bin froh, dass es gelungen ist, die Gespräche zwischen der Lürssen Werft GmbH & Co. KG und German Naval Yards Kiel (GNYK) zu einem erfolgreichen Abschluss zu bringen. So konnte der Vertrag über den Bau von 4 Mehrzweckkampfschiffen MKS 180 für die Deutsche Marine unterschrieben werden. Allein für GNYK bedeutet dies mindestens bis 2031 gesicherte Arbeitsplätze.
Zudem habe ich mich im Bundeswirtschaftsministerium erfolgreich für die Ansiedlung eines LNG-Terminals in Brunsbüttel eingesetzt. Zum einen habe ich die Aufnahme des LNG-Terminals in den Netzentwicklungsplan Gas 2018-2020 eng begleitet und zum anderen eine Verordnung mitinitiiert, nach der die Gasnetzbetreiber den Anschluss der LNG-Terminals an das Gasfernleitungsnetz bezahlen müssen. Mit dem Netzentwicklungsplan und der Verordnung wird für die Investoren der Bau der LNG-Terminals wirtschaftlicher.
Fortschritte bei Klimaschutz und Luftreinhaltung erzielen wir aber nicht nur durch die Einführung von LNG als Kraftstoff. Als Maritimer Koordinator habe ich die Einrichtung eines neuen DLR-Institutes für maritime Energiesysteme vorangetrieben und erreicht, dass das neue Institut in Geesthacht gegründet wird. Der Bund stellt ab 2020 jährlich 15 Mio. Euro bereit. Künftig sollen hier bis zu 250 Mitarbeiter zu energieeffizienten und emissionsarmen Schiffs-Designs forschen, wobei Wasserstoff eine besondere Rolle spielen wird. Aktuell bemühe ich mich alle Länder für die Landstromoffensive des Bundes zu begeistern, um die Schiffe während der Hfenliegezeit künftig mit sauberem Strom verorgen zu können.
Mein Wahlkreis freut sich darüber hinaus über die seit langem geplante Modernisierung und Erweiterung der national bedeutenden Ruderakademie Ratzeburg (4,4 Mio. Euro Bundesmittel). Mit der Ansiedlung des Störzentrums In Geesthacht fördert der Bund mit 6,9 Mio. Euro die Wiederansiedlung des Störs in deutschen Flüssen. Die Sanierung des Schlosses Lauenburg wird mit 2,45 Mio. Euro gefördert. Die Domhalbinsel Ratzeburg erhielt über 700.000 Euro für die Sanierung und Barrierefreiheit der Wege. Der Neubau des Verwaltungstraktes der Grundschule in Nusse wiederum wurde vom Bundesumweltministerium mit 600.000 Euro gefördert. Das WSA Lauenburg erhielt für die Ausbauplanungen des Elbe-Lübeck-Kanals weitere 15 Stellen. Die Bundesförderung der Otto-von-Bismarck-Stiftung Friedrichsruh wurde dauerhaft um 100.000 Euro auf über 1 Mio. Euro angehoben. Und in Schwarzenbek steht eine von bundesweit 19 Lärm-Messstationen.
Empfehlen Sie uns!